5. Tag Präsentation des Friedensbildes

"Da wird der Wolf beim Lamm wohnen...(Jes 11)"

In der Frühschicht heute morgen stand unser Friedensbild im Zentrum des Gottesdienstes. Der Schulpastoralraum füllte sich um 06:30 Uhr vollends, worüber wir uns sehr gefreut haben. 

„Unser Friedensbild - ein Triptychon - zeigt die unterschiedlichen Facetten des Zusammenlebens der drei abrahamitischen Religionen Judentum, Christentum und Islam. Auf der linken Seite sieht man das Leid der zahllosen Menschen während der Shoah, welche unter Ausgrenzung, Feindlichkeit und Gewalt leiden mussten. Im Zentrum des Triptychons steht der Stammvater Abraham, in dem die drei Weltreligionen ihre Wurzel sehen. Dennoch stehen sich diese in der Vergangenheit und leider auch noch heutzutage vor allem in Konflikten gegenüber. Trotz aller Auseinandersetzungen erheben jedoch alle Weltreligionen den Anspruch, Frieden zu stiften und Werte wie Nächstenliebe und Menschlichkeit zu vermitteln. Genau dieses Potenzial, welches es auszuschöpfen gilt, wird im rechten Teil unseres Friedensbildes verkörpert. „Da wird der Wolf beim Lamm wohnen und der Panther beim Böcklein lagern. Kalb und Löwe werden miteinander grasen, und ein kleiner Knabe wird sie leiten.“ (Jesaja 11,6) Grundlage für Frieden ist es, sich gegenseitig „die Hand zu geben“, aufeinander zuzugehen und sich zu respektieren. Es kommt nicht darauf an, welchen Glauben man vertritt oder welche Sprache man spricht, sondern fern von Vorurteilen voneinander zu lernen, Unterschiede zu akzeptieren und anderen Menschen in Liebe zu begegnen. Wir wollen mit unserem Friedensbild genau diese Botschaft vermitteln, ohne dass die grausamen Ereignisse der Vergangenheit in Vergessenheit geraten. Der Frieden ist das Ziel, dass alle Religionen vereint und die Kraft, die wir daraus schöpfen, kann Frieden für alle schaffen.“ (Line Franz, Johanna Schäper, Anieke Boomgaarden, Frederike Reinhardt, MSS 12)


Nach dem sehr schönen Gottesdienst stand das gemeinsame Frühstück im Bistro mit allen Teilnehmer*innen der Frühschicht auf dem Programm (Herzlichen Dank an Frau Keim und dem gesamten Bistroteam für die tolle Versorgung!). In der Abschlussrunde zogen wir ein sehr positive Resümee der Projektwoche und verfassten noch einen großen Zeitungsartikel, der bald in der Rhein-Lahn-Zeitung erscheinen wird.