Mit
großer Mehrheit sprachen sich Lehrerkollegium, Elternbeirat und
Schulbeirat für eine organisatorische und inhaltliche Erweiterung des zu
Beginn des Jahres 2000 erstmalig als Modellversuch durchgeführten
Sozialpraktikums aus.
Seit dem Schuljahr 2000/2001 wird ein für alle Schülerinnen und Schüler der 10. Klasse verpflichtendes 14-tägiges Sozialpraktikum durchgeführt. Die Schülerinnen und Schüler erhalten Ende Januar und Anfang Februar jeweils 14 Tage lang Gelegenheit, in Einrichtungen wie Altenheimen, Einrichtungen für Behinderte, Krankenhäusern und anderen Stellen zu arbeiten und dort konkrete Erfahrungen im Umgang mit alten, kranken, behinderten oder sozial benachteiligten Menschen zu sammeln.
Die Compassion-Initiative wurde in einem wissenschaftlich begleiteten Modellversuch in Schulen in der Erzdiözese Freiburg seit 1992 unter der Devise "Sieh hin - und du weißt!" entwickelt und sieht eine enge Verbindung vor zwischen einem Sozialpraktikum einerseits und einer intensiven Auseinandersetzung mit sozial relevanten Themen im Unterricht vieler verschiedener Fächer in der beteiligten Jahrgangsstufe.
Ziel
ist es dabei, die subjektiven und emotionalen Erlebnisse der
Schülerinnen und Schüler aus dem Sozialpraktikum im Unterricht rational
zu reflektieren und ergänzend zu begleiten, so dass die gemachten
Erfahrungen nicht nur subjektive und mehr oder weniger flüchtige
Eindrücke bleiben, sondern vielleicht sogar zu tiefer gehenden
Verhaltens- und Einstellungsänderungen führen.
Praktikumsberichte
- Sozialpraktikum im Neuwieder Förderzentrum Else-Meurer-Haus (von Jan Temesinko (10a) im Schuljahr 2010/11).
- Sozialpraktikum in der Caritas-Werkstatt in St. Goarshausen (von Maren Müller (10c) im Schuljahr 2012/2013).