104 junge Frauen und Männer konnten am 26. März 2021 persönlich ihr Abiturzeugnis, die am Johannes-Gymnasium traditionelle Abitur-Münze und die Glückwünsche von Schulleitung und Kollegium entgegennehmen. Natürlich alles entsprechend der gültigen Hygieneregeln - mit Maske und Abstand. „Das war mit Abstand der beste Abiturjahrgang in meiner bisherigen Schulleiterzeit“, zeigte sich Schulleiter Rudolf Loch begeistert. Acht Abiturientinnen und Abiturienten haben ihre Schullaufbahn mit der Traumnote 1,0 beendet, 43 Prozent der Zeugnisse weisen eine 1 vor dem Komma auf, der Durchschnitt aller Zeugnisse liegt bei 2,13. „Das sind geistige Leistungen, die sich sehen lassen können und auf die ihr zurecht stolz sein könnt“, zollte Loch in seiner Abiturrede dem Engagement der jungen Leuten seinen Respekt.
In der ansprechend dekorierten Aula selbst durften nur wenige ausgewählte SchülerInnen die Feierlichkeiten erleben, Eltern, Familien und Freunde verfolgten die Reden, musikalischen Beiträge, die Auszeichnungen und die Zeugnisübergabe an mehreren hundert Bildschirmen. Und natürlich fand die Pandemie auch Eingang in die Reden. Mit Hinweis auf die Auszeichnung der Biontech-Firmengründer mit dem Bundesverdienstkreuz unterstrich Schulleiter Rudolf Loch die große Bedeutung „von zweckfreier Bildung, von Fachlichkeit, Forschergeist, Kreativität und anspruchsvollen Bildungs- und Schulkonzepten“. Erklärtes Bildungsziel des Johannes-Gymnasiums sei die Ermöglichung einer solchen anspruchsvollen Schulbiographie mit dem Angebot eines vielfältigen Bildungsangebots. Dies sei auch Voraussetzung, um eine gewisse Immunität gegen so brandgefährliche Viren wie Rassismus und Rechtspopulismus zu entwickeln.
Dass der aktuelle Jahrgang dieses Angebot genutzt hat, zeigte sich auch in den Auszeichnungen: So engagierte sich Clara Conze, die sowohl für den besten Abiturdurchschnitt und ihre Leistungen in Chemie ausgezeichnet wurde, lange in der SV und im Schülersprecherteam. Hier hatte sich Charlotte Schnurr engagiert: Der Preis des Schulträgers würdigte diesen Einsatz, ihr ebenfalls sehr gutes Abitur war dem Fach evangelische Religion ein Preis wert. Über den Preis der Ministerin für vorbildliche Haltung und beispielhaften Einsatz in der Schule freute sich Dominik Willrich, der auch bei dieser sehr würdigen Abiturfeier für den guten Ton und das rechte Licht sorgte. Auch Hendrick Monzen, der als Vertreter der Abiturientia seine Schulzeit am Johnny Revue passieren ließ, legte den Fokus seiner Rede auf eben dieses Angebot: Wie bei ihm -als Schulsanitäter - wirkten die an der Schule gewonnenen Erkenntnisse weit über diese hinaus.
Das gilt in besonderem Maße wohl für Felix Heim, der ebenfalls mehrfach ausgezeichnet wurde: Neben dem Philologenpreis für Geschichte wurde ihm der Mathematik-Preis zugesprochen. „Wir hätten Felix auch in anderen Bereichen noch auszeichnen können. Er hat sich stets mit großer Neugier und Freude die Unterrichtsinhalte zu eigen gemacht“, lobte Schulleiter Rudolf Loch, seines Zeichens auch Mathematik-Stammkurs-Leiter in seiner Laudatio. Und: „Es war mir eine Ehre, euch zu unterrichten“.
Nun aber sei es für die jungen Leute an der Zeit, „sich auf die Socken zu machen“ und in einer hoffentlich bald Corona-freien Zeit, die Welt zu erobern und neue Freiheiten zu genießen.
Weitere Auszeichnungen gab es für Florian Heim und David Ternes (Preis der Deutschen Physikalischen Gesellschaft), Tristan Nussbaum (Informatik) Anastasia Besier (Biologie), Lucy Pluymackers (Katholische Religion), Leon Schneider ( Preis des Schulträgers für Engagement im musischen Bereich) und Svea Friesenhahn (Preis des Schulträgers für religiöse und soziale Einstellung sowie deren Umsetzung)
(Michaela Rothenberg-Kieffer)































