Überrascht Gesichter gab es vergangenen Donnerstag bei den Informatikstudent:innen der Universität Koblenz, als plötzlich zwanzig neue, etwas jüngere Hörer:innen in ihrem Vorlesungssaal saßen.
Zusammen mit den beiden Informatiklehrern Vera Christ und Thomas Senkowski des Johannes Gymnasiums Lahnsteins, durften zwanzig interessierte Schüler:innen der MSS 12 und 13 einen Nachmittag an der Uni Koblenz im Fachbereich Informatik, verbringen.
Einmal im Hörsaal sitzen und der Vorlesung „Objektorientierte Programmierung“ zu lauschen war sicherlich eine erinnerungswürdiges Erlebnis, vor allem, da der Professor Klausurfragen live an die KI ChatGPT stellte und dessen Antworten mit den Studenten zusammen analysierte.
Nicht nur die Vorlesung, sondern auch die Laborarbeit sollten die Schüler:innen kennenlernen und so führte der Weg direkt ins Informatikgebäude, zur Arbeitsgruppe für aktives Sehen, die sich unter anderem mit Bildverarbeitung beschäftigt und hierzu auch die international erfolgreichen Roboter Lisa und Tiago im Einsatz hat.
Wie ein Roboter seine Umwelt wahrnimmt ist ein spannendes und hoch komplexes Thema, in das die Schüler:innen aufgrund des zeitlichen Umgangs nur einen winzigen Einblick erhalten konnten. Auch das Drohnenlabor ist ein Besuch wert, um den Schüler:innen die Vielfältigkeit der Arbeit im Informatikschwerpunkt näher zu bringen. Im Drohnenlabor steht die Kommunikation zwischen Drohnen, die sich im Schwarm bewegen im Vordergrund. Das es sich um eine schwierige Aufgabe handelt, bei der Programmierung und Technik sich optimal ergänzen müssen, konnten die Schüller:innen hautnah miterleben, denn schon kleineste Störungen, wie schwache Batterien, stören das Ganze geschehen.
Der abschließende Vortrag zum Studienangebot der Universität Koblenz rundete das Ganze ab. Leider blieb für das Feeling des Studentenlebens mit Essen in der Mensa, Besichtigung Studentenwohnheim und Studentenparty keine Zeit mehr und so müssen die Schüler:innen in diesem Teil des Studentenlebens ihre ganz eignen Erfahrungen machen.
Dass die Zusammenarbeit mit der Universität Koblenz weiter ausgebaut werden muss, steht für die beiden Informatiklehrer des Johannesgymnasiums außer Frage und so geht das nächste Projekt direkt in die Planung.